Gedenkveranstaltung für die Opfer der Hexenverfolgungen

In Kooperation mit dem Zentrum für altes und neues Wissen und Handeln e.V. laden wir herzlich zur

Gedenkveranstaltung für die Opfer der Hexenprozesse

des Kurmainzischen Amtes Hofheim
am 27. April 2014
um 18.00 Uhr
am Hexenturm, Kellereiplatz, ein.

Dieses Jahr findet unser geduldiges Bemühen um die Opfer der Hexenverfolgungen eine weitere öffentliche Darstellung: Unterhalb des bereits vorhandenen Bronzereliefs am Hexenturm wird die Tafel mit den persönlichen Namen derjenigen Frauen angebracht, die aus Hofheim stammten und die wir aus den wenigen Gerichtsprotokollen kennen, die aus der Zeit von 1598 bis 1602 erhalten sind.

Anschließend referiert um 19.00 Uhr im Stadtmuseum Hofheim 

Günther Cherubini zum Thema

“Name und Identität – Im Mutterbauch hat er mich beim Namen gerufen"

Günther Cherubini wird, beginnend mit  Beispielen wie der Auslöschung des Namens der altägyptischen Hatschepsut oder dem Totschweigen etwa des Namens von Wilhelm Reich versuchen, die Motivierungen zu erläutern, die hinter der artigen Zerstörungsabsichten stehen. Er wird anhand von Namen einiger zum Tode verurteilter Frauen darstellen, was Identität bedeutet. Der Vortrag möchte die Namen der Opfer der Hexenverfolgungen als Bestandteil der Hofheimer Geschichte der frühen Neuzeit.

Moderiert wird der Abend von Elke Dörner-Lichterbeck.

Wir laden Sie zu den beiden Veranstaltungen ein und freuen uns, wenn wir Sie begrüßen können.

Vielen Dank an die Stadt Hofheim, das Stadtmuseum und das Stadtarchiv für die langjährige Zusammenarbeit.